Mantrailing- meine große Leidenschaft

Mantrailing-Menschensuche
Aufgrund der enormen Nasenleistung der Hunde ist es ihnen möglich, Menschenspuren zu verfolgen und somit vermißte Personen zu finden. Sowohl die Nasenschleimhaut, als auch das Jakobsonsche Organ machen diese Schnüffelleistung möglich. Ein Hund hat 300 000- 500 000 Riechzellen, die ihn den Menschen weit überlegen machen.
Beim Mantrailing steht das Vertrauen zwischen Hundeführer und Hund an erster Stelle. Der Hundeführer muß seinem Hund blind vertrauen können, wenn er eine Spur verfolgt, da der Mensch mit seiner Nase den Hunden weit unterlegen ist. Deshalb ist es für den Hundeführer auch wichtig, daß er seinen Hund und dessen Verhalten sehr gut kennt.

 

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Was braucht man zum Mantrailing?
-einen schnüffelinteressierten Hund
-einen Hundeführer, eine zu suchende Person
-Funkgeräte,Sicherheitswesten,Suchgeschirr,10m Leine,Schrittzähler, Uhr,Markierungsfähnchen,Wasser,Trinknapf
-Zeit und Lust sich in der Natur zu bewegen
Soll ein Hund zum Profischnüffler ausgebildet werden, ist es nötig mit ihm mind. 4x in der Woche zu trainieren
Es ist wichtig,daß der Hundeführer das Verhalten seines Hundes kennenlernt und zu deuten weiß.
Nach der Suche schreibt der Hundeführer ein Fährtenprotokoll, in dem alles dokumentiert wird, um später nachlesen zu können. Das wichtigste ist natürlich die Belohnung, in welcher Form auch immer, ob Spielzeug, oder ein besonderer Leckerbissen. Der Hund sollte immer positiv motiviert sein.

Literaturempfehlung:
Mantrailing-- Menschenspuren sicher verfolgen vonChristiane Liebeck
Cadmos Verlag

Faktoren die die Suche beeinflussen:
Wetter,Wind,Temperatur,Tageszeit,Helligkeit,Feuchtigkeit,Ablenkungen wie z.B. andere Menschen,Tiere,Autos usw.

Trainingsbilder 2008

Trainingsbilder 2009

Trainingsbilder 2010

    Trainingsbilder 2011

Mantrailing in Dänemark 2012

Mantrailing in Wissembourg 2012

Trainingsbilder 2013

Wettkampf 2010 Mommenheim

Wettkampf 2011 Mommenheim

Trainingsfreunde

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Unterschied Fährtenarbeit und Mantrailing
Bei der herkömmlichen Fährtenarbeit folgt der Hund dem Geruch der Bodenverletzungen (zB.. umgeknicktes Gras)
Es wird verlangt,daß der Hund die gelegte Spur mit tiefer Nase, ohne Abweichungen verfolgt.
Beim Mantrailing verfolgt der Hund den Individualgeruch des Menschen.Jeder Mensch verliert zu jeder Zeit unzählige Hautschuppen, die niederrieseln, als Schwebstoffe in der Luft hängen und sich später an Gräsern, auf Wegen usw festsetzen. Durch bakteriellen Befall dieser Hautschuppen entsteht Buttersäure, deren der Geruch der Hund hervorragend wahrnehmen kann.
Da der Hund von Natur aus nie nur die Tiefsuche benutzt, sondern auch die Hochsuche, ist das Mantrailing wie geschaffen für viele Hundenasen.

Alfi live bei der Arbeit

Waldtrail  24.12.06
Ankunft am Ziel bei Annett